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ANSPRACHE VON JOHANNES PAUL II.
AN EINE GRUPPE ÖSTERREICHISCHER PILGER

Montag, 30. Januar 1989

 

Sehr verehrter Herr Kardinal,
liebe Schwestern und Brüder!

Die Erhebung der Wallfahrtskirche zur gnadenreichen Mutter in Maria Roggendorf zur Basilika in vergangenen Jahr hat Sie bewegt, Ihre Verbundenheit mit dem Nachfolger des heiligen Petrus zu bekunden und mir anläßlich dieses Besuches Ihren tiefen Dank abzustatten und die Reverenz zu erweisen. Dies erfüllt mich mit großer Freude.

Ihr Dank gilt gewiß auch Ihrem Hochwürdigsten Herrn Kardinal Hans Hermann Groer, der sich in weisem pastoralen Einsatz über viele Jahre hinweg als Wallfahrtsdirektor um die Wiederbelebung und Förderung der Verehrung der Gnadenmutter von Maria Roggendorf in hohem Maße verdient gemacht hat. Ich darf Sie alle deshalb bei dieser Begegnung bitten: Führen Sie das Werk, um das sich Ihr Kardinal einst mit tiefer Liebe und Hingabe redlich bemüht hat, mit gleicher Glaubensfreude in Verehrung zu unserer himmlischen Mutter weiter. Scharen Sie sich auch künftig, wie Sie dies in früheren Jahren getan haben, um Ihren Hirten, der jetzt der stets geschätzten und geliebten Erzdiözese Wien vorsteht.

Sie haben sich in Maria Roggendorf unter den besonderen Schutz und Schirm Mariens gestellt. Ihr wollen wir auch die Anliegen und Nöte Ihrer Familien sowie die des ganzen gläubigen Gottesvolkes der Kirche von Wien anvertrauen. Denn die Bitte Jesu am Kreuz an seine Mutter, sich seines Jüngers Johannes in besonderer Weise anzunehmen, lädt auch uns ein, uns in Freude und Leid mit kindlichem Vertrauen an sie als unsere Mutter wenden zu dürfen.

Daß Sie in diesem Glauben ständig wachsen mögen, erteile ich Ihnen und all Ihren Angehörigen in der Heimat, besonders den Kindern und Kranken sowie der ganzen Erzdiözese von Herzen meinen Apostolischen Segen.

 

© Copyright 1989 - Libreria Editrice Vaticana

 



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